Rückblick
Am
19.
September
2009
feierte
es
mit
der
Inszenierung
„
BESETZT!
“
Premiere.
Eine
Schultoilette,
drei
Kabinen
und
ein
Waschbecken
stellten
den
Ausgangspunkt
und
gleichzeitig
das
Bühnenbild
der
Inszenierung
dar.
Dieser
öffentliche
aber
dennoch
intime
Schauplatz
wurde
gewählt,
um
einen
größtmöglichen
Wechsel
der
Darsteller
und
Szenen
zu
ermöglichen.
Das
Stück
erzählt
von
Ängsten,
Wünschen,
Hoffnungen
und
Alltagsproblemen
mit
denen
Jugendliche
sich
in
der
heutigen Zeit auseinander zu setzen haben.
Auch
die
zweite
Produktion
"
LEBEN
LASSEN
"
war
die
Umsetzung
eines
selbstgeschriebenen
Jugendstücks
–
von
Jugendlichen
für
Jugendliche.
Den
inhaltlichen
Schwerpunkt
der
Inszenierung
bildete
das
Thema
„Amok
an
Schulen“.
Zu
Beginn
der
Produktion
wurden
die
Jugendlichen
feinfühlig
an
diese
aktuelle
und
brisante
Thematik
herangeführt.
Mit
Hilfe
intensiver
Recherchen,
Diskussionen
und
Analysen
sollten
vor
allem
Ursachen
und
Hintergründe
einer
solchen
Tat gemeinsam erarbeitet werden.
Bei
der
dritten
Produktion
"
Füße
hoch!
"
zeigte
das
Junge
Ensemble
wie
das
Sofa
zur
Bühne
wird.
Der
Gegenstand
wurde
entfremdet
und
es
erfolgte
ein
experimenteller
Umgang,
auf
akustischer
wie
auch
visueller
Ebene.
So
mutierte
das
Sofa
beispielsweise
zu
einem
Klangkörper,
einer
Zirkuskulisse
oder
dem
Nichts.
Neben
der
Abstraktion
des
Gegenstandes
erlebte
der
Zuschauer
eine
geistige
Ablösung
aus
dem
Alltag.
Auf
inhaltlicher
Ebene
rückten
essentielle
Gedanken
über
den
Menschen
aus
der
Sicht
der
Jugendlichen
in
den
Vordergrund.
Bei
der
vierten
Produktion
"
Durch
deine
Augen"
lag
der
Schwerpunkt
auf
der
Entwicklung
von
konkreten
Figuren
und
intensiver
Rollenarbeit.
Zur
Thematik
„Vermisste
Kinder
und
Jugendliche“
sollte
eine
Geschichte
entstehen
und
auf
die
Bühne
gebracht
werden.
Die
acht
Darsteller
stellten
sich
dieser
Herausforderung
und
erarbeiteten innerhalb von zwei Monaten den Fall Meike K.
Bei
der
fünften
Produktion
"
Ohne
Vorwarnung
"
stellten
sich
die
Ensemblemitglieder
auf
künstlerischer
Ebene
wieder
einer
neuen
Herausforderung.
Aus
dem
gewohnten
Theatersaal
wurde
eine
offene
„Werkstatt“,
die
Raum
für
eine
fortgeschrittene
Schauspielarbeit
bot.
Vor
den
Augen
des
Zuschauers
wechselten
die
Darsteller
ihrer
Rollen
sowie
Kostüme.
Ein
Spiel
zwischen
Illusion
und
Wirklichkeit
entstand.
In
seiner
sechsten
Produktion
präsentierte
das
Junge
Ensemble
mit
„
hemmungslos
lachen
–
schamlos
weinen
“
eine
Hommage
an
die
Freundschaft.
Ausgehend
von
dem
Grundgedanken,
dass
es
sich
bei
„Freundschaft“
um
eine
positive
Beziehung
zwischen
zwei
Menschen
handelt,
haben
die
Darsteller
ein
Stück
entwickelt,
indem
sie
sich
dem
Thema
tiefgründig
und
aus
vielen
verschiedenen
Perspektiven
annäherten.
Sie
befassten
sich
unter
anderem
damit,
wie
zwischenmenschliche
Verbindungen
entstehen
können
und
welche
Werte
wichtig
sind,
um
sie
zu
erhalten.
Die
unterschiedlichen
Formen
der
Freundschaft
wurden
dargestellt
und
ihre
Grenzen,
wie
Liebe
oder
Zerwürfnisse,
aufgespürt.
Ein
besonderes
Augenmerk
lag
außerdem
auf
der
Frage
nach
der
Bedeutung
von
Freundschaft
und
wohin ein Leben ohne Freunde und in Isolation führen kann.
In
der
siebten
Produktion
“
Spuren
im
Wasser
”
widmeten
sich
die
acht
Darsteller
im
Alter
zwischen
13
und
19
Jahren
erneut
einem
Tabuthema.
Dieses
Mal
ging
es
um
Sterben,
Tod
und
Trauer
aus
der
Sicht
von
Jugendlichen.
Den
großen
Rahmen
bildete
das
Bühnenbild,
welches
ein
großes
Boot
an
einem
Steg
darstellte.
Darauf
wurden
die
einzelnen Szenen der Kollage präsentiert.
In
der
achten
Produktion
“
Richtung
unbekannt
”
stellten
die
Mitglieder
des
Jungen
Ensembles
die
Geschichte
von
Jamal
dar,
die
als
Flüchtling
die
verschiedenen
bürokratischen
Schritte
von
der
Ankunft
in
Deutschland
bis
zur
Genehmigung
des
Asylantrages
durchlebt.
Das
besondere
an
der
Inszenierung
war,
dass
die
zeitliche
Abfolge
rückwärts
erzählt
wurde.
Zwischen
den
Szenen,
die
den
Verwaltungsapparat
darstellten,
wurde
die
Gefühlswelt
Jamals
und
ihre Erfahrungen in einem fremden Land gezeigt.
In
der
neunten
Produktion
“
Rauszeit
”
widmete
sich
das
Junge
Ensemble
der
Thematik
“Eltern”
und
erschuf
einen
fiktiven
Aufenthaltsort
für
Jugendliche,
die
eine
Auszeit
von
ihren
Eltern
brauchen.
Die
verschiedenen
Gründe
und
Figuren
wurden
im
Laufe
des
Stückes
dargestellt
und
so
entstand
ein
lustiger
Theaterabend.
Ein Stück über Eltern - aber auch für Eltern.
Die
zehnte
Produktion
“
Im
Schatten
”
beschäftigte
sich
mit
der
aktuellen
Problemmatik
von
Straßenkindern.
Sie
lechzen
nach
Freiheit.
Sie
leben
ohne
Ziele,
ohne
Termine.
Sie
schlafen
mal
hier,
mal
dort.
Sie
leben
von
dem,
was
man
ihnen
in
die
Hand
drückt.
Sie
sind
von
zu
Hause
abgehauen
oder
rausgeflogen,
aus
Pflegefamilien
oder
Jugendhilfeeinrichtungen
abgängig.
Sie
träumen
von
einem
besseren
Leben.
Nach
intensiver
Recherche
ist
ein
Stück
entstanden,
das
sich
mit
dem
Alltag
junger
Obdachloser
befasst
und
dabei
fragt,
wie
es
zu
solchen
Schicksalen
kommen
kann
und
ob
sie
zu
verhindern
sind.
In
der
elften
Produktion
„
Ich
gegen
Ich
“
widmete
sich
das
Junge
Ensemble
dem
Thema
„Essstörungen“.
Auf
dem
Weg
zum
Erwachsen
werden,
leiden
viele
Jugendliche
an
Essstörungen.
Während
für
einige
ein
Schluck
Tee
zur
Qual
wird,
verschlingen
andere
auf
einen
Schlag
ganze
Einkaufstüten
voller
Lebensmittel,
und
manche
bringen
nach
dem
Essen
ihren
Körper
unter
größter
Anstrengung
dazu,
sich
zu
erbrechen.
Magersucht,
Fresssucht
und
Bulimie
heißen
die
drei
unterschiedlichen
Krankheitsbilder,
die
im
Kern
ein
zentraler
Punkt
eint:
die
ständige
gedankliche
und
emotionale
Beschäftigung
mit
dem
Thema
Essen.
Doch
wie
entsteht
eigentlich
so
eine
Essstörung,
welche Ursachen stehen hinter diesen Krankheiten?